Die Veden sind in einem Zeitraum vor 1500 v. Christus entstanden. Dabei geht es in der vedischen Literatur ausführlich um so universelle Themen wie die Schöpfung oder Evolution. Mit diesen Fragen hat sich um 340 v. Chr. der griechische Philosoph Aristoteles beschäftigt, dann folgte Ptolemäus im 2. Jahrhundert nach Chr. Später, im 16. Jahrhundert, gab der polnische Priester Nikolaus Kopernikus seine eigene Version über das Universum und den Kosmos bekannt. Der Italiener Galileo entwickelte unter Zuhilfenahme des Teleskops neue Theorien. Der wichtigste Wissenschaftler aber war der Brite Sir Isaac Newton. Seine Gesetze der Schwerkraft waren der Anfang der weltweiten, industriellen Revolution und dies führte in der gesamten Menschheit zu einem Paradigmenwechsel. In meinem Buch „Vedische Literatur“, gibt es diesbezüglich eine kurze, erklärende, chronologische und vollständige Übersicht über die vedische Literatur.
Es gibt nur eine Wahrheit. Man kann sie auf verschiedene Art und Weise wahrnehmen, beziehungsweise zeigt sie sich in unterschiedlichen Schattierungen. Aber die „Eine Wahrheit“ verändert sich nie. Sie ist eingebettet in das universelle Bewusstsein. Die Weisen verbanden mit Hilfe tiefer meditativer Verfahren ihr eigenes, individuelles Bewusstsein mit dem universellen Bewusstsein und entdeckten so viele Wahrheiten, die Gesetze des Universums.
Jyotish ist eine davon. Die dort dargelegten Erkenntnisse mussten von den Schülern zuerst intellektuell entschlüsselt werden. Damit man sich die Themen besser merken konnte, wurden die essenziellen Inhalte in Versform aufgeschrieben. Manche dieser Verse enthielten verborgenes Wissen. Die Weisen glaubten, dass Wissen eine mächtige Waffe ist und deshalb nicht in die Hände von unwürdigen Menschen fallen sollte. Diese Offenbarungen wurden nur denjenigen gegeben, die es verdienten, und zwar vom Guru selbst in Gurukulas. Es war ganzheitliches Wissen, um den Charakter, die Kultur und die Moral zu schärfen. Nur den Schülern, die es am meisten verdienten, wurden die Geheimnisse des Jyotish enthüllt.
Als Indien Opfer einer fremden Invasion wurde, gab es einige, deren Interesse nicht nur dem Ausplündern des Reichtums des Landes galt, sondern sie wollten auch das Wissen, das Erbe und die Kultur Indiens zerstören, und so ging der größte Teil dessen verloren. Die Kolonisation besiegelte dieses Schicksal. Zur Verdeutlichung ein Zitat:
„Ich bin kreuz und quer durch Indien gereist und ich habe nicht eine Person gesehen, die ein Bettler ist oder ein Dieb. Ich habe solch einen Reichtum gesehen in diesem Land, solch hohe moralische Maßstäbe, Menschen mit derartigen Werten, so dass ich nicht glaube, dass wir dieses Land jemals erobern werden können, ohne das Rückgrat dieser Nation zu brechen. Denn dieses ist ihr spirituelles und kulturelles Erbe, und deshalb schlage ich vor, ihr altes, ehemaliges Erziehungssystem und ihre Kultur durch den Glauben zu ersetzen, dass das Englische besser und großartiger ist als Ihr Wissen. Nur so werden sie ihr Selbstvertrauen verlieren, ihre ursprüngliche Kultur und sich zu dem entwickeln, was wir beabsichtigen, zu einer ganz und gar von uns beherrschten Nation.“
Lord Macaulays Rede vor dem Britischen Parlament am 2. Februar 1835
Dank des gewaltfreien Freiheitskampfes gibt es keine Bitterkeit zwischen dem Eroberer und dem Besiegten.
Die wahre Bedeutung der Kernaussagen der Weisen blieb, im ganzen Land verstreut, auf die eine oder andere Weise erhalten. Denn es entspricht der Absicht des Universums, das die Zweige der Veden, Ayurveda, Yoga, Jyotish und Vaasthu, wieder studiert werden sollen.
Die Maharishis betrachteten das Universum, unser Sonnensystem und den Zodiak, als dreidimensional, so großartig, wie es wirklich ist. Es gibt dazu eine interessante Geschichte in der Shiva Purana.
Zu Beginn des Universums, von Zeit und Raum, kam es, dass Vishnu und Brahma einen riesigen Shiva Lingam sahen. Sie konnten weder seinen Anfang noch sein Ende erkennen. Trotzdem nahmen sie sich vor, das Ende und den Anfang zu finden. Vishnu wollte nach dem unteren Ende suchen, nahm die Gestalt eines Ebers an und ging in diese Richtung. Aber wie weit er auch ging, er konnte das Ende nicht finden. Brahma flog in die andere Richtung in Gestalt eines Schwanes. Aber auch er konnte das obere Ende nicht finden. Er wollte nicht erfolglos zurückkehren. Als er auf dem Rückweg eine Ketaki Blume fand, bat er sie, ihn zu begleiten und für ihn ein falsches Zeugnis abzugeben, dass er die Spitze erreicht habe.
Als Brahma Vishnu erzählte, dass er das obere Ende gefunden hatte und die Blume der Beweis dafür sei, wurde Shiva wütend. Er verfluchte Brahma und sagte, Brahma werde nie in einem Tempel als Gott verehrt werden. Aus diesem Grund gibt es für Brahma keine Tempel. Er verfluchte auch die Blume, weil sie ein falsches Zeugnis abgelegt hatte und sagte, die Ketaki Blume könne niemals für Anbetungen verwendet werden. Die Essenz dieser Geschichte besagt, dass das Universum, wie der Shiva Lingam, keine Grenzen kennt.
Das Geburtshoroskop vermittelt ein umfassendes Verständnis der karmischen Situation eines Individuums. Die zwölf Häuser im Bhava Horoskop decken jeden Aspekt im Leben einer Person ab. Basierend auf der intrinsischen, karmischen Struktur © eines Individuums werden alle Karmas des vergangenen Lebens verwirklicht und neues Karma in der Gegenwart gebildet. Manches Karma erntet man direkt, anderes wird sich erst im nächsten Leben zeigen. Erfahrene Astrologen können aus dem Geburtshoroskop des Individuums diese „Biographie“ entschlüsseln. Ein erfahrener Astrologe kann, mit Hilfe des Horoskopes, verschiedene Aspekte im Leben eines Individuums auf eine Art und Weise beschreiben, als höre er die Stimmen der 9 Planeten, als würden sie die wichtigsten Elemente des Lebensverlaufs einer Person laut verkünden.
Während die Planeten lautstark die Umrisse des Lebens voraussagen, zeigt der Minutenzeiger die Komplikationen und Variationen eines jeden Aspektes des Lebens. Die Feinheiten werden nur geflüstert. Es ist wichtig, dass der erfahrene Astrologe diesem Wispern der neun Planeten und des Aszendenten aufmerksam zuhört.
Die 16 Unterhoroskope offenbaren dieses Flüstern.